Kann gesellschaftlicher Wandel passieren, wenn wir auf möglichst nachhaltige Weise für uns selbst sorgen? Um diese Frage zu beantworten, sammelte das interdisziplinäre collective LA•MI•LA•SI in verschiedenen Formaten eigentliche sowie vermeintliche Sehnsüchte und sucht nach möglichen Formen radikaler Selbstfürsorge. Die Autorin Svenja Gräfen schreibt in ihrem Buch zur radikalen Selbstfürsorge: «Der Ursprung radikaler Selbstfürsorge liegt dort, wo auch gesellschaftlicher Wandel beginnt. Bei dir, bei mir, bei uns.» Das kollaborative Bühnenprojekt Sehnsuchtskollektionen beschäftigt sich mit neuen, unbekannten Formen von Selbstfürsorge. Nach welchen Zuständen sehnen wir uns? Welche Sehnsüchte werden uns gelehrt und in uns über Werbung, Filme, (stereotype) Bilder und Geschichten geweckt? Wie kann die Sehnsucht nach «mehr Platz im Kopf», der Wunsch «im Boden zu versinken», das Bedürfnis «sich abgrenzen zu können ohne schlechtes Gewissen» oder die Sehnsucht nach Berührung/ Berührt-Werden körperlich erlebbar werden?
zu den Sehnsüchten